Frau Adam besitzt ein Büfett, aber alle sagen Buffet.
Das ist aber gar nicht das Schlimmste in ihrem sparsamen, von Missgunst und Skepsis geprägten Leben. Ihre Ehe, die sie seit nunmehr fünfzehn Jahren mit dem visionären und gleichzeitig ihr gegenüber abgestumpften Herrn Adam führt, ist es eher, die sie belastet, der tägliche Trott der Gäste, die sie in- und auswendig kennt, die Geschäfte, die sie alleine führen muss. Alleine, weil sie sie natürlich nicht aus der Hand geben möchte. Zusätzlich gibt es da noch den Dauergast, der ihr immer wichtiger wird. Und natürlich die Pulverfass-Wirren, die Europa und auch ihr kleines, privates Seebrücken beuteln.
Dahinein platzt Eva, die jung ist, anziehend, übernatürlich und einnehmend. Niemand kann sich von diesem neuen Menschen lösen, auch Frau Adam selbst nicht, und das macht ihr Angst. Plötzlich fängt sie an zu spüren und zu verstehen, sieht sie Ausgänge aus dem Gewohnten und nutzt diese. Dass die allerdings in eine Sackgasse führen, merkt sie erst zu spät.
Automatenbüfett
STÜCK Anna Gmeyner | REGIE Sophia Aurich | BÜHNE Martha Pinsker | KOSTÜME Lara Marie Kainz | MUSIK Friederike Bernhardt | DRAMATURGIE Julia Thym | SPIEL Leonie Berner, Lorenz-Michael Brandner, Fabian Cabak, Sophia Fischbacher, Wolfgang Kandler, Elisabeth Kanettis, Angie Mastoraki, Elisabeth Nelhiebel, Lucas Riedle | PRODUKTION Schauspielhaus Salzburg | PREMIERE 18.09.2025
Alle Fotos (c) Erika Mayer